Wednesday 9 July 2014

habesha music


Mamila & Kitchini- eso eso



Jah Lude- dance dance


siamo in partenza...bald geht's nach hause

Monday 7 July 2014

Harar

so, hier koennt ich laenger bleiben. dank der beziehungen von sahle, den wir im flug LAL-ADD kennengelernt haben, wohnen wir hier im sos children's village von harar. das kinderdorf ist wunderbar. es erinnernt uns an einen italienischen camping und scheint super organisiert und beispielhaft zu sein. die weisenkinder wohnen zu zehnt mit einer mutter in einem haus. neben dem village ist die schule. sie haben viel platz zum spielen, sind sicher und wachsen wie in einer familie auf. die die hierherkommen haben unglaubliches glueck! eine kindheit und eine zukunft.
heute duerfen wir sogar bei der abschlussfeier der schule dabei sein. eine angespannte, freudige atmosphaere. die besten schueler bekommmen auszeichnungen und die maturanten werden gefeiert. blaue toga, diplom, blumenreihen, medaillien, applaus,jahresalbum, stoeckelschuhe, anzuege und aethiopische krawatten. ein fest! Zum mittagessen werden wir im maedchen-haus eingeladen und essen dort unser wahrscheinlich vielseitigstes und bestes aethiopisches essen ueberhaupt. irgendwie freuen sich alle ueber unseren besuch und sind sehr nett. wieder ein ganz anderes gesicht aethiopiens.

auch harar selbst gefaellt uns super. so hab ich mir afrika vorgestellt. vollerleute mit bunten kleidern, kefias, maenner mit roecken, am strassenrand frauen, die ihr gemuese, ihre mangos, ihr chat verkaufen. die stadt - ein grosser markt. am markt begutachtet eine frau meinen rasta, zwischendurch strefit eine hand meine haut oder drueckt ein finger auf meinen arm wie um zu pruefen, ob ich echt bin. sobald wir im historischen teil der stadt (jugal) sind und etwas in die abgelegenen gassen verschwinden, werden wir von aelteren frauen abgekuesst, man schuettelt uns die haende. "ramadan mubarak". harar besteht zu 70 % aus moslems und da gerade ramadan ist, liegt irgendwie eine festliche atmosphaere in der luft. besonders gegen abend stroemen alle aus den haeusern, gehen einkaufen und man spuehrt die grosse vorfreude auf das baldige abendessen. toll! im versteckten "dabo bet" (baeckerei) freut man sich, dass da tatsaechlich mal zwei faranji hereinspazieren um brot zu kaufen, im stoffgeschaeft wir der harari-schmuck ausgepackt und uns fuer's foto umgehaengt.wior trinken mal wieder herrliche fruchtsaefte und probieren auch die leckeren "sambusas" mit kartoffeln und linsen.


 







Addis again

so schrecklich, chaotisch und gefaehrlich uns addis das erste mal auch vorgekommen sein mag, nun ist nichts mehr davon da...wir schlendern gemuetlich und unbesorgt durch die strassen. keine nervigen kommentare wie in lalibela. hinter den schwarzen gaswolken, die aus den lastwagen kommen, und neben dem muell und elend auf der strassen entdecken wir die schoenen seiten von addis: der unicampus im ehemahligen palastareal von emperor haile selassie ("king of kings, lord of lords, the conquering lion from the tribe of judah...jah"), die freundlichen und hilfsbereiten leute, die fruechte (mango, papaya, bananen, organgen, ananas, avocado) und die vielen laeden. selbst die ganzen baustellen erscheinem in einem neuen licht. wir sehen nicht mehr die arbeiter, die barfuss in saecken das baumaterial herumtragen, sondern wir sehen ein land, das sich aufbaeumt und endlich weiterkommen will. aethiopien baut. ein land, das noch am anfang seiner zukunft steht. noch sind nicht alle am wandel beteiligt, noch wollen einige es nicht wahrhaben. doch der sturm ist im anmarsch. nach 50 jahren schlaf ruettelt sich aethiopien gerade wach.
wir gehen also ins ethnological museum und ins national museum, kaufen mangos, da die floehe weiter beissen (wo sind sie nur?) ein neues biokill und eine erste habesha-music CD.
bei den sisters schlagen wir uns die baeuche voll und duschen warm mit high-pressure-shower...wow! halleluja! :)

 palast von haile


 
des kaisers badezimmer


addis ababa university

 metzgerei


Wednesday 2 July 2014

Lalibela

lalibela, was soll man dazu sagen? -wow- und -basta- zugleich.

zum "wow" gehoeren die steinernen kirchen und palaeste die aus dem felsen gehauen worden sind. keine steinebloecke und kein moertel. das ganze gebaeude besteht aus einem einzigen steinblock der kunstvoll zu tueren, sauelen, mauern und fenstern gehauen worden ist. neben der beruehmten kreuzfoermigen kirche "bet giyorgis" gibt es auch noch einen palast und ein gefaengnis/gerichtshaus aus aksumitischer zeit. der palast ist eindruecklich und von einem schwindelerregend tiefem graben umgeben. das gefaengnis hingegend ist etwas beaengend und dunkel, sehr passend :). mit stirnlampe wagen wir uns durch die stockfinsteren tunnel die gefaengniszellen und andere raeume verbinden. etwas unheimlich ist das schon aber auch super spannend! spaeter wurden palast und gefaengniss (und etwas das verdaechtig nach einem hinrichtungspodest vor dem gerichtssaal auschaut) natuerlich umfunktioniert zu kirchen...
zufaellig kommen wir am 2. tag in lalibela gerade zum mittagsgebet an einer der kirchen vorbei, setzen uns dort auf den poroesen felsen und lauschen dem singsang der prister aus einem lautsprecher und dem murmeln der glaeubigen. 
auch unser hotelzimmer hat was von einem "wow". freundliche rezeptionisten, kleiner schoener garten im innenhof, nette kleine zimmerchen mit traditionellen kriemskrasm eingekrichtet (recht "cosy" wie lonely planet sagt), saubere leintuecher und bad mit dusche UND warmen wasser. wow eben! das "wow" haelt nicht lange an, denn bald merken wir, dass es ein ganz normales hotel wie alle anderen ist, nur besser getarnt. der duschschlauch hat ein loch, das wasser fliesst nur maesig und zwar kalt, das waschbecken verliert wie immer wasser und ueberflutet das bad und die floehe in der matratze sind, so vermuten wir am ersten morgen, auch trotz schoener decke da.


zum "basta" gehoeren die nervigen kommentare und fragen, die belagerung von weissen touris von seiten der kinder und jungen burschen. wir mussten hart kaempfen um nicht die geduld zu verlieren und einen von ihnen mal anzuschreien. jeder will mit einem reden und stellt immer wieder die gleichen fragen "where are you go?", "you from?", "how you find lalibela?". zudem mischen sich die begruessungen "hello" und "hello mister" und die forderungen "birr birr" und "give me your money". manchmal gibt's zur begruessung gar nur ein kurzes "money". und das alle 2 meter. irgendwann wird das zu viel. ich sag ja nicht, dass es nur schuld der ethiopier ist, wir touristen und alle touristen vor uns haben zu verantworten, dass man hier dieses bild von uns europaern hat, aber die ethiopier sollten ihren kindern schleunigst beibringen, dass ihre art aeusserst respektlos ist, sonst werden sie erst zu spaet merken, dass sie so die touristen nur vergraulen (anscheinend kommen tatsaechlich immer weniger touristen nach lalibela). all dies versuchen wir am abend auch einem jungen aethiopier zu erklaeren der sich neben uns setzt um sein injera zu essen (auch seine erste frage lautete: "how do you find lalibela?"). anscheinend war er auf unsere antwort nicht ganz gefasst und hatte sich das uebliche "ahh wow the churches are sooo beautiful" erwartet, denn als elisa versucht zu erklaeren "even in europe you have to work to get some money. we are not donkeys where instead of the shit, you know, there comes out some money" hat er irgendwie genug von den zwei durchgeknallten schwestern steht auf, geht weg und laesst uns in ruhe.
abgesehen davon ist lalibela recht teuer und so meiden wir restaurants und essen zum fruhstueck brot mit honig und zum mittagessen machen wir uns broetchen mit tomaten, zwiebel und chili, die wir einem netten "miaterle" auf dem markt abkaufen. diese geniessen wir hoch oben auf dem felsen ueber der kleinen stadt und betrachten von dor aus das geschehen auf den strassen und die unzaehligen faszinierenden und bunten voegel die um uns herum fliegen.


wow und basta hin oder her, es geht uns super, wir lassen uns nicht stressen und nehmen inzwischen alles recht gelassen hin. unser laecheln hat sich in den letzten wochen schon in unseren gesichtsausdruck eingemeiselt und auch das lachen ist uns noch nicht vergangen. nur manchmal ziehen sich meine mundwinkel nach unten und ich spuehre wut und unglaeubigkeit in mir aufsteigen wenn ich dieses land anschaue. nicht wegen der nervigen kommentare, sondern wegen der armut. heute zum beispiel, als wir zum flughafen fuhren (wir haben beschlossen uns die 2 tage busfahrt zurueck nach addis zu sparen und schlussendlich doch in ein flugzeug zu steigen), traf es mich wieder. vor uns die asphaltierte flugbahn, das flughafengebaeude, die autos auf dem parkplatz und gleich hinter dem stacheldrahtzauns des flughafengelaendes eine kleine runde lehmhuette die vor 1000 jahren wahrscheinlich genauso ausgesehen hat und auf dem feld ein bauern der unter der brennenden sonne mit ochspflug und peitsche sein feld bearbeitet. dieser bauer und dieser flughafen sind nachbarn, doch werden sie sich in dieser welt bestimmt nie kennenlernen.














from aksum to lalibela

dopo avervi gia' scritto da mekele vorrei fare un passo indietro e raccontarvi l'intero viaggio da aksum a lalibela: una stancante ma sorprendentemente bella avventura!
partiamo quindi da aksum, giovedi' mattina alle 6, con un autobus pubblico pieno di gente, borse e sacchi e con qualche gallina che scorrazza tra i piedi. dopo aver passato le colline intorno ad adwa illuminate dai primi raggi del sole facciamo tappa ad adigrat per scoprire che qui riusciamo per la prima volta a bere un te e uno spriss (mix di caffe' e te nero) al prezzo normale e non di farangi (straniero). la giornata inizia bene, siamo fiduciose! (foto 1) si riparte per da adigrat per raggiungere la capitale del tiray, mekele, verso mezzogiorno e senza ulteriori soste. ecco che inizia la ricerca di un hotel. 1. tentativo, yohanes hotel: 300 birr (ca. 12 euro) per una doppia, nella matrimoniale non ci vogliono mettere, e' solo per coppie, ci dicono. qualche tentativo di spiegare, di contrattare un prezzo migliore, ma niente...ok, grazie e arrivederci! ci rimangono di stucco: mai visto dei farangi che non vogliono sborsare soldi per il solo motivo di essere farangi! 2. tentativo, altro bajaj (tuctuc), kaleb hotel: chiedono 200 birr (ca. 8 euro) per una matrimoniale quando i prezzi sul cartellino dietro alla reception sono chiari e decisamente piu' bassi, ma la scritta e' in amarico...peccato che ormai lo leggo senza problemi. ma cosa ci volete prendere per i ....!?! allora, c'e' uno sconto? no?!? grazie e arrivederci! 3. tentativo, parto da sola, mentre lascio anna con i bagagli davanti al kaleb hotel con la tipa che di nuovo non crede ai suoi occhi ("due farangi che non vogliono farsi prendere per il...!?", nel frattempo c'e' anche un signore anziano che si informa su cosa succede e si scusa con anna per il comportamento assurdo della proprietaria dell'albergo)...insomma 3. tentativo, markeb hotel: spiego che sono qui con mia sorella che aspetta dall'altra parte della strada, che cerchiamo una camera e che e' il terzo tentativo di trovarne una  decente ad un prezzo appropriato. e' piuttosto gentile e mi dice il prezzo che corrisponde, al cartellino appeso (170 birr, ca. 7 euro), mi fa vedere la camera, e' enorme con due letti, il bagno e' quello che e', ma c'e' mezzo rotolo di carta igienica e una doccia ed e' pure calda! ecco, incominciamo a ragionare! e' un albergo frequentato da etiopici e non da stranieri, la (non) qualita' e' la stessa, ma il prezzo e' decisamente piu' appropriato.
vaghiamo un po' per la citta' (foto 2), beviamo una spremuta di mango e compriamo il necessario per il viaggo del giorno dopo (pane, frutta, biscotti, acqua). poco dopo scopriamo che abbiamo fatto centro in pieno: l'albero si trova proprio a 50 m dalla busstation dalla quale ripartiamo il giorno dopo, come sempre alle 6 am. molto comodo, quindi, ci arriviamo a piedi senza dover contrattare prezzi da farangi per i bajaj al buio.
ci consigliano di prendere i minibus, quindi minibus siano! abbiamo capito una cosa nel corso del viaggio: i consigli che ti da un etiope hanno sempre un senso, meglio seguirli! il viaggio inizia tranquillo ed economico: mekele-alamata (foto 3), poi alamata-woldia dove giungiamo verso mezzogiorno. decidiamo di fare una sosta e pranzare: un buon tegabino con tanto aglio crudo e peperoncino su enjeera, 2 coca-cola, le nostre amiche salva-pancia-intestino-che non-si-sa-mai. sazie e felici vogliamo ripartire e scopriamo che non ci sono piu' minibus diretti per lalibela, solo un suv per turisti che ci chiede di nuovo un sacco di soldi. e ancora, no grazie! ci liberiamo a fatica da un gran numero di persone che di loro iniziativa ci riempiono di proposte per farci spendere soldi dicendoci di fare cose da farangi. decidiamo di prendere un minibus per gashena che dopo una lunga attesa e' straccolmo e finalmente parte. ma per strada continuano a far salire persone e caricare merci sul tetto, tanto da dover salire per la montagna in prima (la marcia). stipati dentro ad una sauna all'aroma di pecora e sudore umano iniziamo a innervosirci, ci sara' ancora un minibus per lalibela? quando finalmente scendiamo (sono le 4 pm orario internazionale, le 10 per l'orario locale etiopico) scropriamo che le speranze sono poche... non ci facciamo prendere dal panico e rifiutiamo con un sorriso un po' ironico l'offerta ripetuta di portarci in macchina o minibus preso a noleggio solo per noi...a soli e straordinari 2000 birr (ca. 100 euro)! ma siamo fuori!? spieghiamo che piuttosto ci fermiamo qui a dormire e ci mettiamo sedute all'incrocio ad aspettare la santa provvidenza, come fanno alcune altre persone (etiopiche) dirette anche loro a lalibela. aspettiamo mezz'ora, aspettiamo un'ora...iniziamo a smangiucchiare...ci sta venendo fame! e ci scappa la pipi'! anna decide di far visita al gabinetto (gabinetto?) peggiore che lei abbia mai visto, al che io decido che non mi scappa piu' la pippi'! i bambini ci chiedono "money" e noi gli offriamo il kolo che stiamo mangiando (semi d'orzo arrostito) che pero' non vogliono. alcune persone ci stanno prendendo in simpatia, ritroviamo una donna che era partita assieme a noi quella mattina a mekele e diretta anche lei a lalibela (foto 4). si parla, si chiacchiera, si pensa ad una soluzione, a diversi mezzi di trasporto... un signore etiopico che parla bene l'inglese ma non sembra uno ricco lancia l'idea di noleggiare tutti insieme un minibus (in realta' lui non deve neanche partire, ma sembra non abbiam nulla da fare, quindi perche' non prendere in mano la cosa?!). inizia a raccogliere i nomi delle persone interessate a raggiungere lalibela (foto 5). fa una lista, qualche calcolo, va e viene, all'improvviso ha due assistenti. ridendo, dico che dovrebbe far partire un bussiness, proprio qui su quest'incrocio. e' tutto preso dal suo compito e dopo un'ora siamo in 25 persone che ci dividiamo i costi del minibus con autista (1800 birr) ognuno contribuendo secondo le sue possibilita'. che a noi farangi tocchi un po' di piu' ci sembra ragionevole e giusto. dopo diversi preparativi alle 7 pm si parte tutti allegramente stipati non so in quanti dentro a questo benedetto minibus, tutti felici di avere trovato la soluzione adatta alle proprie esigenze e possibilita'. fuori fa gia' buio, la strada non e' asfaltata, il viaggio e' scomodissimo, non si respira, non ci si muove, la mia vescica sta esplodendo...ma: l'atmosfera e' di tale gioia e sentimento di comunita' che dobbiamo ammettere: gia' questa bella avventura di per se' e' valsa la visita a lalibela!