Monday 7 July 2014

Harar

so, hier koennt ich laenger bleiben. dank der beziehungen von sahle, den wir im flug LAL-ADD kennengelernt haben, wohnen wir hier im sos children's village von harar. das kinderdorf ist wunderbar. es erinnernt uns an einen italienischen camping und scheint super organisiert und beispielhaft zu sein. die weisenkinder wohnen zu zehnt mit einer mutter in einem haus. neben dem village ist die schule. sie haben viel platz zum spielen, sind sicher und wachsen wie in einer familie auf. die die hierherkommen haben unglaubliches glueck! eine kindheit und eine zukunft.
heute duerfen wir sogar bei der abschlussfeier der schule dabei sein. eine angespannte, freudige atmosphaere. die besten schueler bekommmen auszeichnungen und die maturanten werden gefeiert. blaue toga, diplom, blumenreihen, medaillien, applaus,jahresalbum, stoeckelschuhe, anzuege und aethiopische krawatten. ein fest! Zum mittagessen werden wir im maedchen-haus eingeladen und essen dort unser wahrscheinlich vielseitigstes und bestes aethiopisches essen ueberhaupt. irgendwie freuen sich alle ueber unseren besuch und sind sehr nett. wieder ein ganz anderes gesicht aethiopiens.

auch harar selbst gefaellt uns super. so hab ich mir afrika vorgestellt. vollerleute mit bunten kleidern, kefias, maenner mit roecken, am strassenrand frauen, die ihr gemuese, ihre mangos, ihr chat verkaufen. die stadt - ein grosser markt. am markt begutachtet eine frau meinen rasta, zwischendurch strefit eine hand meine haut oder drueckt ein finger auf meinen arm wie um zu pruefen, ob ich echt bin. sobald wir im historischen teil der stadt (jugal) sind und etwas in die abgelegenen gassen verschwinden, werden wir von aelteren frauen abgekuesst, man schuettelt uns die haende. "ramadan mubarak". harar besteht zu 70 % aus moslems und da gerade ramadan ist, liegt irgendwie eine festliche atmosphaere in der luft. besonders gegen abend stroemen alle aus den haeusern, gehen einkaufen und man spuehrt die grosse vorfreude auf das baldige abendessen. toll! im versteckten "dabo bet" (baeckerei) freut man sich, dass da tatsaechlich mal zwei faranji hereinspazieren um brot zu kaufen, im stoffgeschaeft wir der harari-schmuck ausgepackt und uns fuer's foto umgehaengt.wior trinken mal wieder herrliche fruchtsaefte und probieren auch die leckeren "sambusas" mit kartoffeln und linsen.


 







1 comment:

  1. Wieder ein spannender Bericht u wunderschöne Bilder! Es freut mich eine Bestätigung zu lesen, dass SOS Kinderdorf als meine Hauptempfänger von Spenden (zusammen mit Emergency und Ärzte ohne grenzen/Medicins sans Frontièrs) unterstützungswürdig sind.

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