Wednesday 25 June 2014

Aksum

hier fuehlen wir uns wohl. wir haben ein nettes kleines hotel gefunden und kellner, putzfrauen und sonstige angestellte (das sind hier immer ganz viele. einer fuer den kaffee, eine fuer den abwasch, eine fuer das essen, eine fuers servieren, eine fuers...??? und eine fuer die rechnung. arbeitsbeschaffung eben. koennte italien auch gebrauchen!) kennen uns inzwischen schon und laecheln mit uns um die wette. ein super restaurant gibt es da auch und so schlagen wir uns jeden abend den bauch mit koestlichem injera voll (mein magen scheint wieder zu funktionieren). injera ist eine art fladenbrot, das aus fermentierten teff (lokales getreide) hergestell wird (es schmeckt fast ein bisschen wie paarlbrot, aber schwammig weich). dazu gibt es allerhand saucen mit linsen, ceci, tomaten, spinat, verschiedenen gewuerzen, viel chili und viel knoblauch!

auch in aksum wird fleissig gebaut und zwar wird die ganze strasse und drei plaetze um die ausgrabungsstaetten kuenstlerisch bepflastert. anscheinend ist in 3 monaten alles fertig. bis dahin arbeiten hier unzaehlige leute und heammern pflastersteine zurecht, legen muster, bauen mauern und gehsteige, tragen steine, mischen malta und und und
ansonsten ist die stadt recht ruhig, freundlich und voller pflanzen. irgendwie ist die atmosphaere hier etwas anders als in den anderen staedten. die strassen und haeuser sind schoener, die menschen gepflegter und schoener gekleidert, selbst die esel und ziegen schauen hier etwas gesuender aus.

wenn wir grad nicht durch die strassen schlaendern oder uns vor den regenstunden verstecken, besichtigen wir die obelisken (stelae of aksum) von denen einer bis 2005 noch in rom stand. die obelisken sind eine art grabstein ehemahliger koenige die darunter ihre grabkammern erbauen liessen. manche grabkammern sind in den blossen felsen gemeiselt, andere bestehen aus riesigen steinbloecken die exakt zugeschnitten wurden.
die aelteste, sagt man, sei von koenig baltazar, einer der heiligen drei koenige.

uebermorgen geht es mit dem bus weiter nach mekele (7 h), dann woldia (6 h) und schliesslich nach lalibela (4 h)...von dort melden wir uns wieder, falls wir einen internetpoint finden :)





1 comment:

  1. Vi seguo con grande emozione! Wunderschöne Erzählungen!

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